Abschied nehmen ist nicht leicht
wie jeder von uns beiden weiß.
In guten und in schlechten Tagen
haben wir viel Leid ertragen.
Aber wie jeder von uns weiß
gibt es kein Glück nur auf Geheiß.
Alles ist vergänglich,
nichts ist lebenslänglich.
Aber danken möcht ich Dir
für deine endlose Geduld mit mir.
Danke für Deine Liebe.
Danke für Deine Güte.
Danke für Dein Verständnis.
Ich hab das Glück mit Dir genossen,
und bittre Tränen auch vergossen.
Aber alles ist vergänglich.
Das Glück kam, das Glück ging
fast 25 Jahr...
und dafür danken möcht ich Dir!
Ein vierteljahrhundert bliebst Du bei mir.
Weiterhin alles Glück wünsch ich Dir!
Auch wenn wir uns eines Tages nie Wiedersehen
meine Verbundenheit wird nie vergehn.
Sie bleibt für alle Zeit bestehn.
Egal wo und an welchem Ort,
meine Gedanken nehm ich mit hinfort!
Was mich mutlos macht
ist, dass es so schwer ist
zu sehen wohin ein Weg geht
zum Recht und zur sicheren Zukunft.
Aber was mir dann wieder Mut macht
ist, dass es so leicht ist
zu sehen wo Unrecht geschieht
und das Unrecht zu hassen.
Und auch wenn es nicht leicht ist
gegen das Unrecht zu kämpfen,
so verliert man dabei
doch nicht so leicht seine Richtung,
denn das Unrecht leuchtet so grell
und verbreitet so starken Geruch,
dass keiner die Spur des Unrechts verlieren muss.
Wenn der Weg zum Recht und zur Zukunft
dunkel ist und verborgen,
dann halte ich mich an das Unrecht,
das liegt sichtbar mitten im Weg
und vielleicht wenn ich noch da bin
nach meinem Kampf mit dem Unrecht
werde ich dann ein Stück
vom Weg zum Recht erkennen.
Drei Wünsche
|
Ich wollte manchmal
ich wäre so erfahren
wie ich alt bin
oder auch nur
so klug
wie ich erfahren bin
oder wenigstens
so glücklich
wie ich klug bin
aber ich glaube
ich bin
zu dumm dazu
Erich Fried
|
Er sagt:
"Ich kann dich lesen
wie ein offenes Buch".
Und er glaubt,
dass er jedes Buch,
das er liest
auch verstehen kann.
Mein Herz friert.
Meine Seele ist kalt.
Nimm mich in die Arme,
sonst vereise ich gleich.
Doch nein - tu das nicht.
Weil du es bist, der mein Herz zerbricht.
Lass mich in Ruhe, geh von mir fort.
Nehme den Kummer mit an einen anderen Ort,
an dem du bald für immer sein wirst.
Und wenn ich weine,
so ist es für dich.
Vielleicht ist es zu spät.
Doch wir werden uns wiedersehen,
da an diesem Ort, wo wir so oft waren,
wir nachdenken konnten, was geschehen ist.
Du bist jetzt weg,
und ich sitze hier an diesem Fluss.
Muss mir im Klaren werden,
was geschehen ist.
Unbekannt
Würdest du mich heute fragen,
was ich fühle,
und wie sehr mein Glück mich trifft,
würde ich sagen,
das es kaum besser sein könnte,
und doch würde ich im Stillen denken,
nur bei mir,
das in all meinem Glück etwas fehlt,
etwas Bestimmtes,
an jedem Tag,
das deinen Namen trägt.
Unbekannt
Ich kann die Briefe weglegen,
verstecken im Schrank.
Ich kann sogar vergessen,
dass Du sie mir geschrieben hast.
Ich kann Deinen Namen
aus meinem Buch streichen.
Ich kann Deine Fotos weglegen.
Ich kann die Träume beiseite schieben.
Aber es scheint mir unmöglich,
nicht mehr an Dich zu denken.
Sag mir,
was ich mit der Liebe machen soll.
Ich kann glauben,
dass wir uns nie getroffen haben.
Aber ich kann nicht aufhören
Dich zu lieben.
Darf ein Gedicht
in einer Welt
die an ihrer Zerrissenheit
vielleicht untergeht
immer noch einfach sein?
Darf ein Gedicht
in einer Welt
die vielleicht untergeht
an ihrer Zerrissenheit
anders als einfach sein?
Darf eine Welt
die vielleicht an ihrer
Zerrissenheit untergeht
einem Gedicht
Vorschriften machen?
Erich Fried
Es gibt Situationen in unserem Leben,
in denen wir uns verletzt oder einsam fühlen...
Aber ich glaube, dass diese Zeiten,
in denen wir ziellos umherirren und alles um uns herum
zu zerbrechen scheint,
eigentlich eine Herausforderung für uns sind.
Wir versuchen verzweifelt
an der Sicherheit der Vergangenheit festzuhalten,
aber ganz unwillkürlich ...überwinden wir alle Probleme
und erlangen ein neues Verständnis, ein neues Bewusstsein
und neue Kräfte.
Es ist fast so, als müssten wir diesen Schmerz
und diesen Kampf durchmachen, um zu wachsen
und neue Höhen zu erreichen.
Liebessterne meiner Träume
führen sanft mich durch die Nacht..
In das Land der Zärtlichkeit,
schwebe ich behütet, sacht.
Und Gefühle stiller Sehnsucht
fließen in ein Perlenlicht,
das wie heller Wunderglanz
bis in meine Seele bricht.
Über mir ein ewig Leuchten,
einem sanften Lächeln gleich,
stillt mein tief verborgnes Sehnen
und macht meine Seele reich.
Unbekannt
Wo lernen wir leben
und wo lernen wir lernen
und wo vergessen
um nicht nur Erlerntes zu leben?
Wo lernen wir klug genug zu sein
die Fragen zu meiden
die unsere Liebe nicht einträglich machen
und wo
lernen wir ehrlich genug sein
trotz unserer Liebe
und unserer Liebe zuliebe
die Fragen nicht zu meiden?
Wo lernen wir
uns gegen die Wirklichkeit zu wehren
die uns um unsere Freiheit
betrügen will
und wo lernen wir träumen
und wach sein für unsere Träume
damit etwas von ihnen
unsere Wirklichkeit wird?
Schreiben um zu leben
wäre fast so arg
wie leben
um zu schreiben,
aber etwas
noch schreiben
um es dann
dir zeigen zu können
könnte einem fast
doch noch leben helfen
Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:
Du große Hand, ich brauche Dich,
weil ich bei Dir geborgen bin.
Ich spüre Deine Hand,
wenn ich wach werde und Du bei mir bist,
wenn ich Hunger habe und Du mich fütterst,
wenn Du mir hilfst, etwas zu greifen und aufzubauen,
wenn ich mit Dir meine ersten Schritte versuche,
wenn ich zu Dir kommen kann, weil ich Angst habe.
Ich bitte Dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich.
Und es sagte die große Hand zur kleinen Hand:
Du kleine Hand, ich brauche Dich,
weil ich von Dir ergriffen bin.
Das spüre ich,
weil ich viele Handgriffe für Dich tun darf,
weil ich mit Dir spielen, lachen und herumtollen kann,
weil ich mit Dir kleine, wunderbare Dinge entdecke,
weil ich Deine Wärme spüre und Dich lieb habe,
weil ich mit Dir zusammen wieder bitten und danken kann.
Ich bitte Dich: bleibe in meiner Nähe und halte mich.
Gerhard Kiefel
wenn Tränen in den Augen nur vom Gähnen kommen,
und Wärme nur noch von der Heizung,
wenn Verschweigen der Wahrheit nicht mehr als Lüge gilt
und Gewohnheit schon als Liebe.
Die Liebe ist zu Ende
wenn Worte fallen
wie Soldaten in einem längst verlorenen Krieg.
Wenn die Worte so abgenutzt sind,
das von Gemeinsamkeiten nur noch gemein übrig bleibt.
Von Treue nur Reue
und von Geborgenheit nur borgen bleibt.
Die Liebe ist zu Ende,
wenn wir uns gehen lassen, ohne Nachsicht,
wenn wir uns gehen lassen, ohne Sehnsucht,
wenn von der Sucht nach dem anderen nur die Eifersucht bleibt,
und von feuriger Liebe nur Verbrennungen.
Die Liebe ist zu Ende,
wenn Leidenschaft eine Postkartenerinnerung ist,
und aus dem Kribbeln im Bauch ein Magengeschwür wird.
Wenn Versprechen gebrochen werden,
und wir an den Scherben verbluten.
Michael Eichhammer
Enttäuschung
|
Wenn die Nacht kommt und die Dunkelheit,
das Herz nach Liebe weint und schreit,
die Sehnsucht fast das Herz zerreißt,
obwohl man längst die Wahrheit weiß.
So sieht die große Liebe aus,
ohne Abschied.
Einfach aus!
Unbekannt
|
Manchmal denke ich,
ich habe es geschafft,
habe den Gipfel fast erreicht.
Doch dann kommen die Erinnerungen wieder.
Ein Lied! Ein Wort! Ein Gedanke!
Und schon rolle ich den Berg wieder wieder hinab.
Vergessen werde ich dich nie!
Ich kann es einfach nicht!
Denn in meinem Herzen
trage ich immer noch unsere schönen Stunden,
die schönsten Stunden meines Lebens.
Ich liebe dich!
Ich hab viel geweint, die letzte Zeit um dich.
Was uns einmal vereint, zerbrach heute für mich.
Du hast ganz blind zertreten,
was Glück und Freud dir war.
Du sahst nicht mal die Scherben,
da war mir alles klar.
Habe mein Gesicht gesehen,
mein Inneres angeschaut,
wollte nie mehr so dastehen,
das schwor ich mir ganz laut.
Ich werde das Leid verwinden,
weitere Tränen gibt es nicht.
Die Traurigkeit wird verschwinden,
weine niemals mehr um dich.
Unbekannt
Ich weiß nicht, warum ich heute so friere.
Ist es, weil es draußen deutlich kälter geworden sein mag,
von einem auf den anderen Tag,
oder liegt es nur daran,
das mir deine Wärme fehlt.
Ich denke, das vielleicht beides fehlt,
ich mich aber wärmer fühlen würde,
wenn ich nur noch einmal
in deinen Armen liegen könnte.
Unbekannt
Eine Rose still verwelkte heut,
sie war doch grad erst aufgeblüht.
Ihr Dasein hat mich hoch erfreut,
ihre Schönheit hat mein Herz erglüht.
Die Menschen all berührt das kaum,
sie war ja nur von vielen eine.
Für mich zerbrach ein Lebenstraum,
denn du bist es, um den ich weine.
Unbekannt
|
|
|